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Auf die Wortwahl
kommt es im Coaching an

Die Wortwahl im Coaching ist nicht so leicht

Die Wortwahl entscheidet über Erfolg oder Misserfolg deines Coachings. Denn die gleichen Worte bedeuten nicht dasselbe für verschiedene Menschen. Jeder Einzelne hat seinen eigenen Wortschatz und verbindet mit jedem Wort ein individuelles Gefühl. Manche Worte mögen sich für dich gut anfühlen, doch jemand anders verbindet etwas Unangenehmes damit. Im schlimmsten Fall eine Abwertung. Darauf solltest du unbedingt achten.

Ein Beispiel für die Bedeutung einer Wortwahl

„Du arbeitest langsam.“

Das ist für dich möglicherweise eine neutrale Beschreibung deiner Wahrnehmung. Für dein Gegenüber ist es womöglich eine Abwertung.

Vielleicht hat seine Mutter das oft in ungeduldigem Tonfall zu ihm gesagt. Besonders wenn er an den Hausaufgaben saß.

Dann hört er sehr schnell „Du bist zu langsam“. Aus deinem unschuldig gemeinten Satz springt ihm eine Abwertung entgegen. Und du kannst das erst mal nicht wissen.

Worte wie Wasser benutzen

Deshalb ist es für dich als Coach enorm wichtig, deine Wortwahl mit Bedacht zu treffen. Während du sprichst, solltest du dein Gegenüber beobachten. Wie reagiert es auf deine Worte?

Es ist besser, eine Beschreibung anzubieten als nur ein einzelnes Wort. Und es ist günstig, verschiedene Worte zu nutzen, die das Gleiche ausdrücken. Dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Wortwahl dabei ist, die dein Gegenüber richtig versteht.

In unserem Beispiel könnte das heißen: „Du hast dein eigenes Tempo, du erlaubst dir, dir Zeit zu lassen, gründlich zu sein, dich nicht zu hetzen, auf Einzelheiten zu achten, Hinzuspüren, genau zu überlegen, nicht einfach drauf loszuschießen, nichts zu überstürzen etc.“

Und zu jeder einzelnen Umschreibung bekommst du vermutlich eine leicht veränderte Reaktion. Manche Worte wird dein Gegenüber annehmen. Mit anderen kannst du Widerstand erzeugen.

Widerstand beim Coachee hängt von deiner Wortwahl ab

Eine bedachte Wortwahl ist im Coaching Voraussetzung, um Widerstand beim Coachee zu vermeiden. Denn wenn erst einmal Widerstand aufgeflammt ist, verschließt dein Coachee seinen Zugang und du hast es schwer, auf tiefen Ebenen des Bewusstseins weiter mit ihm zu arbeiten.

Deine Sprache sollte sein wie Wasser: weich, flexibel, verständnisvoll und mit ausreichend Alternativen gespickt. Dann erlaubt dir dein Gegenüber, einzutauchen und schenkt dir Vertrauen. Denn das Wichtigste ist, dass sich dein Coachee nie verurteilt fühlt. Das wäre das „Aus“ für jedes vertrauensvolle Coaching-Gespräch. Aber dazu ein andermal mehr.

Beobachte die Wirkung deiner Wortwahl

Nimm die nächste Zeit zum Ausprobieren. Beobachte deine Sprache genauer. Welche Gefühle lösen die einzelnen Worte bei dir selbst aus.

Und dann beobachte andere. Was verbinden sie mit den einzelnen Worten und Sätzen? Wie reagieren sie?

Schau dir zu diesem Thema mal meine Coachingausbildung an. Da kannst du lernen, deine Worte so einzusetzen, dass du viel besser ankommst oder bei anderen durchdringst.

 Hanne Demel

Hanne Demel

Hanne Demel arbeitet seit 28 Jahren psychotherapeutisch und als Coach für Unternehmer. Ihr Schwerpunkt sind emotionale Themen. Sie lebt in Zell bei Würzburg.

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